Header Logo mit Adresse
Header Logo mit Adresse
Logo grün

Bhutan

Bhutan Karte

Das buddhistische Königreich Bhutan befindet sich am östlichen Rand des Himalaya-Gebirges und wird im Norden von Tibet (China) und im Süden von Indien umgeben. Die geografische Größe ist vergleichbar der Schweiz bei noch nicht einmal einer Million Einwohnern. Die extremen Klimazonen vom Hochgebirge bis zur subtropischen Ebene beherbergen spektakuläre Landschaften, spirituelle Klosterburgen „Dzongs“ und besondere Sozialstrukturen.

Das „DrukYul“ bzw. Land des Donnerdrachens hat extrem lange seine Ursprünglichkeit und Kultur bewahrt: erst ab 1999 gab es Fernsehgeräte und erst ab 2004 Mobiltelefone. Die Zufriedenheit der Bürger und der nachhaltige Umgang mit der Natur stehen an oberster Stelle, noch vor dem wirtschaftlichen Erfolg, was in der heutigen Zeit ein sensationelles Alleinstellungsmerkmal ist. Strom wird ausschließlich über Wasserwerke erzeugt und auch nach Indien exportiert. Die meisten Menschen arbeiten in der Forst- und Landwirtschaft. Bhutan ist sogar ein Land mit einer negativen CO2-Bilanz.

Zwei Drittel des Landes sind mit Wald bedeckt, wo noch wilde Elefantenherden und seltene Affen wie Goldlanguren und Schneeleoparden unterwegs sind. Berg- und Naturwanderungen haben hier einen ganz besonderen Charakter, auch den Alltag und die traditionellen Feste der Stammesvölker können Sie miterleben. Vielleicht möchten Sie aber auch tiefer in die spirituelle Abgeschiedenheit des häufig praktizierten Buddhismus in einem der Klosterburgen eintauchen.

Kulinarisch ist das Essen eher scharf durch die vielen verwendeten Chilisorten. Das Grundnahrungsmittel ist weißer oder roter Reis, der auf heimischen Reisfeldern angebaut wird. Yak-Käse und Yak-Fleisch werden gerne mit Knoblauch und Gemüse als Eintopf serviert. Der wesentliche Unterschied zur asiatischen Küche besteht darin, dass Bhutan mehr Kartoffeln und Käse verwendet, da sie auch Einflüsse aus Indien hat. Es gibt viele Früchte und alkoholische Getränke angefangen beim Reisschnaps über Bier, Whisky, Gin und Rum. Tabak ist dagegen in Bhutan verboten (bis auf den mitgebrachten Eigenbedarf, der jedoch nicht öffentlich konsumiert werden darf). Der Besitz kleiner Drogenmengen (z.B. Haschisch) wird mit harten Haftstrafen geahndet.

 

 

 

Bhutan – buddhistisches Königreich im Zeichen von Glück und Naturschutz

Anreise:
Nach Bhutan gibt es keine Direktflüge. Sie fliegen mit Zwischenstopp von Nepal, Indien, Thailand, Bangladesch oder Singapur. Flüge von Deutschland werden von Lufthansa, Qatar Airways, Etihad Airways, Emirates, Air India usw. ausgeführt. Flüge nach Bhutan (Paro) werden nur von der landeseigenen Druk Air oder Bhutan Airlines gemacht. Innerhalb Buthans gibt es Flugverbindungen zwischen Paro, Yongphula, Sarpang und Bumthang. Die Inlandsflüge können vom Wetter abhängen, also besser einen Puffertag einplanen.

Visum:
Der Reisepass muss bei Einreise noch mindestens 6 Monate gültig sein. Ein Visum ist erforderlich. Das bhutanische Visum bekommen Sie nur zusammen mit einem gebuchten Reiseprogramm, alleine ist es nicht beantragbar. Das Visum muss spätestens 4 Wochen vor der Einreise beantragt werden. Ein Visum „on arrival“ am Flughafen Paro, wie es z. B. für Nepal am Flughafen Kathmandu bei der Einreise erhältlich ist, gibt es für Bhutan nicht. Das bhutanische Innenministerium stellt eine auf Ihren Namen lautende Genehmigung für die Erteilung des Visums aus, die wir von unserer bhutanischen Agentur erhalten und Ihnen vor Abreise mit den anderen Reiseunterlagen aushändigen. Ohne diese Genehmigung (Visumvoucher) dürfen Sie weder das Inlandsflugzeug besteigen, noch in Paro oder an der Grenze einreisen! Hier wird das eigentliche Visum in Ihren Reisepass gestempelt. Das Visum ist für die gesamte Dauer Ihres Aufenthaltes gültig.

Währung:
Die Währung in Bhutan ist der Ngultrum (BTN). Der Ngultrum ist mit der indischen Rupie im Verhältnis 1:1 gekoppelt. Die indische Rupie wird teilweise als Zahlungsmittel in Bhutan akzeptiert.
1 Euro = 1 USD entspricht ca. 90 Ngultrum (Stand: Januar 2025).

Neben Kreditkarten empfiehlt sich die Mitnahme von USD und EUR. Die einschlägigen Kreditkarten werden außer an den Geldautomaten in der Regel nur in gehobenen Hotels und Restaurants akzeptiert. Bitte nehmen Sie kleine Scheine mit auf die Reise. Mahlzeiten an Marktständen oder in kleinen Restaurants kosten nicht viel und große Scheine können meist nicht gewechselt werden.

Preisbeispiele Bhutan:
Einfaches / gehobenes Restaurant: ab 3,00 USD / 18,00 USD
Softdrink / Bier: ab 1,00 USD / 2,00 USD

 

 

Beste Reisezeit:
Das Klima in Bhutan ist je nach Jahreszeit und Höhe des Aufenthalts sehr unterschiedlich. Es herrscht subtropisches Monsunklima im Süden, in Zentralbhutan ist es kühl gemäßigt und im Hochgebirge im Norden herrscht Dauerfrost. Thimphu, Paro, Bumthang (2.500 m – 2.800 m) sind im Winter eher zu kalt, wogegen Orte wie Punakha (1.270 m) im Sommer heiß und zu meiden sind, da von Juni bis August viel Monsunregen fällt. Der Herbst bietet sich für Trekking-Touren bei guter Sicht an. Im Frühling blüht es überall in den Tälern.

Zeitunterschied:
MEZ + 6 Stunden
Sommerzeit + 5 Stunden

Reiseleitung:
Wir garantieren Ihnen eine kompetente, englischsprachige Reiseleitung. Andere Sprachen auf Anfrage.

Verkehr
Es herrscht Linksverkehr. Vor Ort gibt es Busverbindungen, Taxis und Mietwagen, die allerdings grundsätzlich nur mit Fahrer angemietet werden können. Straßen sollten nur bei Helligkeit befahren werden, da der Zustand sehr schlecht ist. Während der Monsunzeit können Straßen auch immer wieder überschwemmt und gesperrt sein.

Wichtiger Hinweis zur Tourismusgebühr:
Eine Besonderheit Bhutans ist der von der Regierung festgelegte relativ hohe Tagestarif zur Erhaltung der Natur. Bhutan hat die Sustainable Development Fee (SDF) bzw. die Tourismusgebühr reduziert.

Reisende im Königreich zahlen künftig 100 US-Dollar pro Nacht und Person statt wie bisher 200 US-Dollar. Für Kinder unter zwölf Jahren werden 50 Euro pro Nacht und Person berechnet. Kinder unter sechs Jahren sind von der SDF befreit. Für die Übernachtung an der Grenze wird keine SDF-Gebühr erhoben (max. 24 Std.). Diese Regelung gilt 4 Jahre bis zum 31. Augsut 2027.

Mit der SDF-Gebühr will das Land die lokalen Ressourcen schonen. Bhutan hat nur eine begrenzte Anzahl von Unterkünften und will keinen Billig- oder Massentourismus. Jeder Besucher soll auch die Möglichkeit bekommen einen Baum zu pflanzen.

 

Kambodscha Angkor Wat

Reiseziele Bhutan

Hauptziel von Bhutan ist neben der Hauptstadt Thimphu die Stadt Paro mit dem Taktsang Kloster

Paro (55 km westlich von Thimphu)

Ein Besuch der Stadt Paro ist eine großartige Möglichkeit, die traditionelle Architektur und das Kunsthandwerk der Stadt wie Weberei, Malerei und Holzschnitzerei zu erkunden, z.B. auf einem der pulsierenden Wochenendmärkten. Diese Märkte sind ein idealer Treffpunkt für Einheimische und Besucher. An den Ständen werden frische Produkte, Kunsthandwerk, Textilien und lokale Köstlichkeiten verkauft.

Das Nationalmuseum befindet sich in einem alten Wachturm genannt Ta Dzong, der 1649 erbaut wurde. Im Museum können Sie verschiedene bhutanische Kunst, Kultur und Geschichte erkunden. Das Museum verfügt über eine Sammlung von über 3.000 Objekten, darunter traditionelle Kostüme, Thangkas und antike Waffen.

Hochgefühl im Taktsang Kloster (Tigernest)

Für Buddhisten ist es einer der wichtigsten Pilgerorte weltweit: das spektakuläre Taktsang Kloster, das auf 3.120 Metern über dem Paro Tal eng an den Felsen der steilen Berge zu schweben scheint. Nebelschwaden verstärken die mystische Atmosphäre noch, bei Sonnenschein sieht man viele bunte Gebetsfahnen im Wind flattern.

Das Kloster kann nur zu Fuß oder beritten zu Pferd oder Maulesel erreicht werden. Die Legende besagt, dass Guru Rinpoche, Begründer des Buddhismus in Bhutan, aus dem Osten des Landes auf einem Tiger-Weibchen auf den Felsen flog. Dort meditierte er drei Monate in einer Höhle, um im Anschluss das umliegende Paro-Tal zum Buddhismus zu bekehren und die herrschenden Dämonen wurden 1692 gezwungen, das Tigernest zu errichten.

Der ca. 3-stündige Aufstieg zum Taktsang Kloster (um die 800 Höhenmeter) startet in Ramthangkha. Der Weg führt durch einen Kiefernwald mit traumhaften Ausblicken, in dem viele Bäume mit spanischem Moos und flatternden Gebetsfahnen verziert sind.

Oben angekommen erwartet Sie der Blick auf das gesamte Paro-Tal mit seinen Bergen. Der Klosterkomplex besteht aus vier Haupttempeln und Wohngebäuden, die durch Gänge und Treppen in den Felsen miteinander verbunden. Dabei stehen sie dicht gedrängt wie angeklebt am Felsen.

Die Architektur und die Klosterwände mit den religiösen Szenen sind faszinierend. Im obersten Tempel befindet sich auch ein Bild von Buddha. Die heiligen Höhlen sind nicht leicht zu erreichen, die Tigerhöhle darf leider nicht mehr besucht werden. Aber vier der Höhlen sind noch leicht erreichbar, wo angeblich die Geschichte des Klosters ihren Ursprung nahm.

 

Die Hauptstadt Thimphu im Westen von Bhutan

ist gleichzeitig Sitz des Königs und politisches Zentrum. Die Stadt liegt ca. 2.300 m hoch im Tal des Flusses Wangchu, wird umgeben von imposanten Bergen und vereint wunderbar die alte Kultur mit der Moderne. Eine Vielzahl von buddhistischen Tempeln und Museen, kunsthandwerkliche Webereien können Sie sich ansehen. Es herrscht Linksverkehr und die einzige Verkehrsampel der Stadt wurde wieder abgeschafft, da die Menschen damit nicht zurecht kamen.

Das Memorial Chorten wird wegen seiner goldenen Stacheln und Glocken wird er als das sichtbarste religiöse Wahrzeichen von Bhutan bezeichnet. Dieser Chorten (Kultbau des tibetischen Buddhismus und lokale Weiterentwicklung eines Stupa) wurde zu Ehren des dritten Königs von Bhutan Jigme Dorje Wangchuck gebaut. Im Gegensatz zu anderen Chorten gibt es hier nur das Foto des Königs zu sehen und nicht seine Überreste.

Die Tashico Dzong, die „Festung der glorreichen Religion“ ist ein ehemaliges Kloster aus dem 13. Jahrhundert und seit 1952 Sitz der nationalen Regierung.

Die 50 m hohe und 600 t schwere Buddha Dordenma Statue im Süden der Stadt scheint als vergoldete Shakyamuni Buddhafigur über die Stadt zu wachen.

Der Changangkha-Lhakhang Tempel liegt auf einem Bergrücken. Das Bauwerk aus dem 12. Jahrhundert ist eines der wichtigsten religiösen Zentren für die Einheimischen, denn es beherbergt die Statue des elfköpfigen Avalokitesvara, den Gott der Barmherzigkeit. Der Lhakhang wird häufig von Familien mit kranken Kindern besucht.

Das Chagri Kloster wurde 1620 von Ngawang Namgyal, dem Gründer des bhutanischen Staates erbaut und wird von vielen Mönche aufgesucht. Dieses Kloster beherbergt viele Fresken von buddhistischen Heiligen sowie die Überreste von Tempi Nima, dem Vater des ersten Zhabdrung von Bhutan.

Das Takin Reservat setzt sich für die Erhaltung des Nationaltieres von Bhutan ein – ein äußerst seltsames Säugetier zwischen Ziege und Rind.

Im Museum für Heimat- und Volkskunde erfährt man alles über die bhutanische Lebensweise. Es handelt sich um ein restauriertes Gebäude aus Stampflehm und Holz, das einem traditionellen Bauernhaus ähnelt.

Punakha

In der Kleinstadt befindet sich der Punakha-Dzong (Palast des Glücks), die zweitälteste Klosterfestung des Landes. Sie wurde 1637 von Shabdrung Ngawang Namgyal gegen die einfallenden Tibeter erbaut. Der Sarg des Shabdrungs wird bis heute hinter den Gemäuern aufbewahrt. Die Festung liegt 1.300 m hoch in einem Tal am Zusammenfluss der Flüsse Mochu und Pochu und ist bis heute Wintersitz des amtierenden Je Khenpos (religiöses Oberhaupt). Der amtierende König Jigme Khesar Namgyel Wangchuck heiratete dort 2011 seine Frau Jetsun Pema.

Chimi Lhakhang Tempel: Auf einem Hügel über Reisfeldern gelegen, gilt dieser Ort als Pilgerziel für kinderlose Paare.

Khamsum Yulley Namgyal Chorte: Auf einem Berg mit atemberaubender Aussicht auf das Punakha-Tal

In der Nähe von Punakha ist Sopsokha – das „erotische Dorf“. An den Hauswänden und überall sehen Sie gemalte Phallus-Symbole, die in Bhutan für Fruchtbarkeit stehen. Das Symbol geht auf den „göttlichen Verrückten“ Drukpa Kunley zurück.

Bumthang – Region der vier Täler

Die Region mit der Hauptstadt Jakar liegt im Norden Bhutans, etwa 270 km östlich von Thimphu. Aufgrund der geographischen Beschaffenheit hat man der Region außerdem den Beinamen „kleine Schweiz“ gegeben.

Lassen Sie sich im Herzland des Buddhismus verzaubern von artenreicher Vegetation, plätschernden Gebirgsbächen und einer spirituellen Lebensweise. Es ist eine der heiligsten Regionen Bhutans und eigentlich besuchen Sie hier gleich vier Täler: das Choekhor- bzw. Jakar-, Tang-, Ura- und das Chhumey-Tal. Sie beherbergen die meisten und wichtigsten heiligen Klöster des Landes.

Viele religiöse Legenden umranken das Bumthang-Tal. Hier wirkten auch bedeutende buddhistische Lehrer wie Pema Lingpa oder Rinpoche.

Tamshing Lhakhang – Tempel der guten Nachricht, heißt das 1501 von Pema Lingpa errichtete heilige Bauwerk. Der Tempel ist zugleich auch der wichtigste Nyingma Lhakhang im Königreich. Als ein erfahrener tantrischer Meister und Künstler gestaltete Pema Lingpa die Hauptfiguren und die verschiedenen Fresken, die noch bis heute zu sehen sind. Er schuf auch ein 25 kg schweres Kettenhemd. Es wird angenommen, dass man sich von seinen Sünden befreit, wenn man dieses dreimal um den Lhakhang trägt.

Kurje Lhakhang: Der Tempel ist nach dem Guru Rinpoche benannt, der hier im Jahr 746 eingeladen wurde, böse Geister und Dämonen zu vertreiben. Der Gebäudekomplex besteht aus drei Tempeln. Der älteste, in dem Guru Rinpoche meditierte, wurde im Jahre 1652 in die Felswand gebaut. Den Körperabdruck von Rinpoche kann man hier noch deutlich in der Felsenhöhle sehen.

Das Bumthang-Tal bietet sich ideal für Wandertouren an. Sie überqueren kleine Flüsse und Hängebrücken, durchstreifen weite Wiesen und besteigen verschiedene Bergrücken. In den kleinen Dörfern haben Sie Gelegenheit, eine Rast einzulegen oder gar bei Einheimischen zu übernachten (Homestays). Wer zur richtigen Zeit in der Region der vier Täler unterwegs ist, kann eines der bunten Festivals erleben. Sie sind weniger bekannt als die großen in Paro oder Thimphu, dafür aber auch noch um einiges authentischer.

 

Der unbekannte Osten von Bhutan

Im Osten von Bhutan befindet sich das kleine Dorf Khoma. Dieses ist auf die Herstellung von Kishuthara, einem gemusterten Seidenstoff spezialisiert. Eine weitere Sehenswürdigkeit ist das Kloster Dramitse oder auch Drametse. In diesem leben noch heute Mönche, die dort beten und meditieren.

 

Kultur erleben – Feste in Bhutan – religiös und einzigartig!

Die bekanntesten Feste in Bhutan sind die Klosterfeste, sogenannte Tsechus. Ein Tsechu-Fest dauert bis zu fünf Tage und wird zu Ehren von Guru Rinpoche abgehalten. Höhepunkt der Feste ist das Entrollen einer sogenannten Thangdroel, einem Wandbild, das Guru Rinpoche und seine acht Verkörperungen zeigt. Die Tsechu-Feste finden in unterschiedlichen Städten statt, beispielsweise in Punakha, Paro und Thimphu. Während einer Feier wird getanzt, gesungen und dem Nationalsport der Bhutaner, dem Bogenschießen, gefrönt. Verliert euch in der bunten Menge, genießt die Ausgelassenheit und bewundert die Maskentänze der Mönche. Die Tsechu-Feste werden nach dem Mondkalender ausgerichtet. Das Paro Tsechu findet im Frühling, das Thimphu Tsechu im Herbst und das Punakha Tsechu im Winter statt.

Weitere Empfehlungen, um hautnah in die Kultur einzutauchen, sind z.B. die Übernachtung bei einer einheimischen Familie, der Besuch einer Mönchsschule oder ein Kurs im Nationalsport Bogenschießen.

 

Trekking-Touren in allen Varianten

Druk Path Trek: ein besonderes Naturerlebnis am Himalaya

Der Druk Path Trek ist einer der einfacheren und sehr beliebten Wanderungen in Hauptstadtnähe. Auf insgesamt 54 km führt er in fünf bis sechs Tagen von Thimphu nach Paro. Esel tragen das Gepäck und laufen voraus. Die Übernachtung ist in Zeltlagern mit Selbstverpflegung und Toilettenzelt. Die max. Höhe ist bei ca. 4.300 m erreicht, es sind ca. 2.800 m Auf- und Abstieg. Sie können auch Teilstrecken von nur drei Tagen und knapp 40 km wählen.

Der Schwierigkeitsgrad ist technisch leicht, aber aufgrund der Höhenlage eine anstrengende Wanderung, die mit einmaligen Ausblicken auf den Himalaya, einsame Bergseen und Klöster belohnt wird.

Trans Bhutan Trail – Bhutans Seidenstraße

Historisch gesehen war der Trans Bhutan Trail Teil der Seidenstraße (Aufzeichnungen gehen bis ins 16. Jahrhundert zurück). Der Pfad war einst einzige Verbindung zwischen den Westen und dem Osten des Landes. Mit dem Einzug der modernen Straßen begann der Pfad an Bedeutung zu verlieren. Jahre ohne Reparaturen ließen den Pfad verfallen.

2019 begannen unter Führung der Bhutan Canada Foundation umfangreiche Restaurierungsarbeiten. Kanada und Bhutan pflegen seit den 1960er Jahren ein freundschaftliches Verhältnis, als der Kanadier Jesuit William Mackey nach Bhutan kam, um den Ausbau des Bildungssystems voranzutreiben. Insgesamt wurden 18 Brücken und über 10.000 Stufen restauriert sowie 400 Kilometer Wege neu angelegt. An den Arbeiten waren 900 Hilfskräfte aus der lokalen Bevölkerung beteiligt. Viele von Ihnen waren durch die Pandemie arbeitslos geworden und fanden so eine neue Arbeit.

Im Frühjahr 2022 öffnet der Trans Bhutan Trail wieder, wodurch seit über 500 Jahren wieder möglich war, vom Osten bis in den Westen Bhutans zu wandern. Die komplette Strecke zu wandern, würde ca. 30 Tage dauern. Für Reisende ist eine von einem lokalen Guide begleitete Mehrtagestour auf einem Teilabschnitt empfehlenswert. Übernachtungsmöglichkeiten gibt es sowohl für Camper als auch in klassisch bhutanischen Unterkünften.

Der Snowman Hochgebirgs-Trek

kann als eine der anspruchsvollsten Trekking Touren der Welt angesehen werden. Während der Reise wandern Sie durch einige der abgelegensten und schroffsten Berge und Dörfer Bhutans. Unterwegs überqueren Sie hohe Gebirgspässe und erreichen dabei eine Höhe von über 5.000 Metern. Übernachtung im Zelt oder Homestays in zumeist traditionellen Bauernhäusern.

Die komplette Route umfasst 340 km, wofür Sie 25 bis 30 Tage mit 8-stündiger Belastung täglich einplanen sollten je nach Wetterbedingungen.

 

Nationalparks

Die vier Nationalparks in Bhutan belegen gut 40 % der gesamten Landesfläche und spiegelt die Naturverbundenheit Bhutans wieder.

Royal Manas Nationalpark

befindet sich südzentral von Bhutan. Der Park gehört zur Liste der UNESCO Weltnaturerben und ist das größte tropische und subtropische Ökosystem von Bhutan. Hier finden sich die unterschiedlichsten Tierarten, darunter beispielsweise 365 verschiedene Vogelarten. Im Norden grenzt der Royal Manas Nationalpark an den Jigme Singye Wangchuck Nationalpark und im Süden an den indischen Manas Nationalpark. Neben 900 Pflanzenarten gibt es hier Panzernashörner, Königstiger oder das vorderindische Schuppentier. Von Mai bis September ist mit starkem Monsunregen zu rechnen und sollte besser zu einer anderen Zeit im Jahr besucht werden.

Jigme Singye Wangchuck Nationalpark im Norden

Im Süden des Parks findet ihr tropische und subtropische Gebiete, die im Norden zu alpinen Bergwiesen übergehen mit entsprechend exotischen Tierarten vom roten Panda, zum goldenen Langur bis hin zum Schwarzhalskranich.

Jigme Dorji Nationalpark an der Grenze zu Tibet

Mit 4.329 km² ist er der größte Nationalpark von Bhutan, wo auch der seltene Schneeleopard vorkommt. In den unteren Ebenen herrscht tropisches bis subtropisches Klima, während in den Höhenlagen ein hochalpines Klima mit Kälte und Schnee vorherrscht.

Thrumshingla oder Phrumsengla Nationalpark

ist wie die drei anderen Nationalparks allen Vogel- und Pflanzenliebhabern zu empfehlen. Etliche Vogelarten und mindestens 620 verschiedene Pflanzenarten sind hier heimisch.

 

 

Bhutan Karte